„Kinderhospizarbeit hinterlässt Spuren“ - Teamwochenende für die Ehrenamtlichen des AKHD Frankfurt/Rhein-Main

Am 1./2. Juli trafen sich rund 30 Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Tagungszentrum in Schmerlenbach, um auf Spurensuche zu gehen. Auf eigene Spuren, die zum Ehrenamt geführt haben. Kinderhospizarbeit hinterlässt Spuren – bei den jungen Menschen und ihren Familien, die begleitet werden, bei den Ehrenamtlichen, die begleiten, aber auch in der Gesellschaft, die zu oft noch bei dem Thema Sterben und Tod die Augen verschließt - gerade, wenn es um Kinder und Jugendliche geht.

Die Ehrenamtlichen des AKHD Frankfurt/Rhein-Main begleiten über 40 Familien im Stadtgebiet Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet. Sie fahren wöchentlich oder alle zwei Wochen zu lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien, um zuhause zu unterstützen, wo die Familie es wünscht. Die konkrete Unterstützung ist ganz unterschiedlich und individuell aus.

Um dieses anspruchsvolle Ehrenamt gut meistern zu können, werden die Ehrenamtlichen monatlich mit Praxisbegleittreffen und Supervisionen begleitet. Und einmal im Jahr findet ein Teamwochenende zum Auftanken, Austausch, Fortbildung und Kennenlernen statt. So auch dieses Jahr wieder.

Neben der intensiven biografischen Arbeit gab es die Möglichkeit, sich mit alten und neuen Kolleg*innen im Ehrenamt auszutauschen. Kreativ wurde es am Abend: Mit Händen und Füßen wurde das Banner zu „Spuren der Kinderhospizarbeit“ gestaltet. Am Sonntagmorgen ging es noch einmal thematisch zur Sache, Thema „Haltung“: Was ist unsere „Haltung“ in der Kinderhospizarbeit? Was hält uns, was halten wir aus, wenn wir Leben und Sterben von jungen Menschen in verschiedenen Familien begleiten? Heißt Haltung Standpunkt oder Meinung? Diesen und anderen spannenden Fragen gingen die Haupt- und Ehrenamtlichen in intensiver Diskussion nach.

Das Teamwochenende fand aber nicht nur drinnen, sondern auch draußen statt: Idyllisch am Fuß des Spessart gelegen, wurden die Pausen zu kleineren und größeren Spaziergängen oder Teameinheiten am bunten Schwungtuch genutzt. Bunt und farbig – symbolisch für die Kinderhospizarbeit und alle Beteiligten und Betroffenen. Ermöglicht wurde das Wochenende durch die Borchert-Stiftung. Der AKHD ist zu 75% durch Spenden finanziert, und so wertvolle „Tankstellen“ wie dieses Wochenende sind nur mit finanzieller Unterstützung möglich.

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