Neue Ehrenamtliche für den Kinderhospizdienst Frankfurt

Beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Frankfurt/Rhein-Main haben fünfzehn neue ehrenamtliche Begleiter*innen ihre Ausbildung erfolgreich absolviert. Jetzt war feierliche Zertifikatsübergabe. Sie begleiten künftig Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen und ihre Familien im häuslichen Umfeld.

Voller Stolz nehmen Norma, Diana, Ingrid, Holy, Michael und all die anderen ihre Zertifikate entgegen, welche sie für die erfolgreiche Absolvierung des 100-stündigen Vorbereitungskurses erhalten. Es war ein intensiver Kurs, in dem sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie Leben und Tod, Nähe und Distanz, Schmerzen beim Kind und vielem mehr auseinandergesetzt haben. Nun sind alle hoch motiviert und wollen lebensverkürzt erkrankte Kinder, Jugendliche und deren Familien ganz praktische Unterstützung und Entlastung im Alltag geben. Einige sind in ihrer Begleitung bereits gestartet.

 

Aktuelle Situation in der Kinderhospizarbeit


Die Realität in Deutschland sieht leider so aus, dass der Pflegenotstand auch in der Kinderhospizarbeit immens hoch ist. Die Angebote und Kapazitäten in der ambulanten und stationären Pflege sind begrenzt. Meist brauchen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung eine intensive 24 Stunden Pflege, welche hauptsächlich durch die Familien gewährleistet wird. In diesem Alltag voller Herausforderungen gibt es wenig Entlastung.

An diesem Punkt kann der AKHD, ein Dienst des Deutschen Kinderhospizvereins e.V., mit seinen qualifizierten Ehrenamtlichen ansetzen. Sie begleiten das lebensverkürzend erkrankte Kind oder die Schwester, den Bruder oder ein Elternteil – den Bedürfnissen entsprechend einmal in der Woche oder alle zwei Wochen. Damit gehen eine große Unterstützung und große Zuverlässigkeit einher, welche wiederum kleine Auszeiten für die pflegenden Angehörigen schaffen.

„Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen begleiten langfristig, häufig über Jahre, und sind an der Seite der betroffenen Familien. Sie hören zu, gehen mit den Kindern spazieren, spielen und sind Ansprechpartner für Themen wie Abschied, Tod, Trauer und den Alltag mit einem erkrankten Kind.“, beschreibt Dr. Angela Reither-Möschter, Koordinationsfachkraft beim AKHD Frankfurt/Rhein-Main deren Arbeit.

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