Seit über 30 Jahren findet am 5. Mai der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt - gleichzeitig und mit voller Absicht am "Europatag" des Europarates. Damit soll gezeigt werden, dass alle Menschen europaweit gleichgestellt sein sollen, was bekanntermaßen ja auch im deutschen Grundgesetz verankert ist. Die Kluft zwischen Anspruch und Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung ist allerdings immer noch groß. Bis sie überwunden ist, hat dieser Protesttag jedenfalls seine Berechtigung!
In diesem Jahr will die Behinderten-Gemeinschaft Bonn das Thema Inklusion und Kinderrechte als Schwerpunkt in ihre Aktionen einbinden. Dazu schreibt sie:
Es gibt immer noch zu viele Lebensbereiche, in denen Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung nicht in ausreichendem Maße am Leben in unserer Gesellschaft teilhaben können. Wir halten es für notwendig und wichtig, dass Barrieren abgebaut werden, wenn es zum Beispiel um das Thema Bildung, inklusive Freizeitmöglichkeiten, Spielplatzgestaltung, inklusive Beteiligungsverfahren und das Zurechtkommen der Familie im Dschungel der Antragsversverfahren geht.
Dem ist nichts hinzuzufügen! Außer vielleicht, dass es aus Anlass des Tages viele Stände und Aktionen auf dem Bonner Münsterplatz geben wird und zwar bereits am 3. Mai (zwei Tage vor dem eigentlichen Protesttag).
