Buchempfehlung „Leg schon mal die Handtücher auf die schönsten Wolken“
Wer wünscht sich nicht eine Mutter, die immer da ist, wenn es einem selbst gerade nicht gut geht. Die wie eine Löwin für ihr Kind kämpft und versucht auch an schlechten Tagen gute Laune zu verbreiten. Doch plötzlich wird die Mutter selbst schwer krank und scheint sich kampflos dem Lungenkrebs hingeben zu wollen. Die Rollen von Mutter und Tochter ändern sich. Die ganze Familie muss sich ihrer wohl größten Herausforderung stellen, der Sterbebegleitung der Mutter.
In Form eines Tagebuches beschreibt Maiken Brathe in ihrem Buch „ Leg schon mal die Handtücher auf die schönsten Wolken“ nicht nur wie man mit Würde den Kampf gegen den Krebs verliert, sondern auch wie durch die Erkrankung die ganze Familie immer wieder durcheinander gewirbelt wird. Die Achterbahn der Emotionen, Ängste und Gedanken beschreibt die Autorin dabei mal ernsthaft und mal mit Leichtigkeit.
Maiken Brathe erzählt nicht nur von den Höhen und Tiefen der Sterbebegleitung, sondern auch von ihrem eigenen Wunsch nach Trost und Halt für sich selbst in dieser schweren Zeit.
Dieses Buch öffnet uns als Leser/innen sehr eindrucksvoll die Augen, dass nicht nur der Sterbende eine liebevolle Begleitung benötigt. Die ganze Familie braucht sehr viel Kraft und Unterstützung, um an dieser schweren Aufgabe nicht zu zerbrechen.
Leg schon mal die Handtücher auf die schönsten Wolken von Maiken Brathe
400 Seiten, Taschenbuch
Erschienen im ADAKIA Verlag am 11.10.2021
ISBN 3941935925
15 Euro
