Buchvorstellung: "Leb wohl, lieber Dachs"

In kindgerechter Form wird hier die Geschichte von einem alten, kranken Dachs erzählt, der dem Tod nahe ist und sich von seinen Freunden verabschieden muss.
In kindgerechter Sprache geschrieben: "Leb wohl, lieber Dachs"

Bei einer Trauerfeier auf einem Waldfriedhof habe ich das Buch von Susan Varley „Leb wohl, lieber Dachs“ kennengelernt.

Das am 13.06.2012 im Annette-Betz-Ueberreuter-Verlag erschienen Buch (32 Seiten, 7.95 Euro) erzählt in kindgerechter Sprache wie sich die Tiere von ihrem Freund, dem alten Dachs verabschieden.

Der Dachs war alt und krank. Er konnte sich nicht mehr gut bewegen und fürchtete sich nicht vor dem Tod. Doch er hatte große Angst davor, wie seine Freunde seinen Tod aufnehmen würden.

Eines Abends schlief er in seinem Sessel ein und träumte von einem langen Tunnel in dem ihm seine sonst so müden Beine plötzlich kräftig und sicher den Tunnel entlang trugen und er sich seit langer Zeit endlich einmal wieder schmerzfrei fühlte.
Die anderen Tiere fühlten sich am nächsten Morgen allein und unglücklich, als sie vom Tod des Dachses erfuhren. Auch der dicke Schnee des Winters konnte die Traurigkeit der Tiere über den Tod des Dachses nicht vertreiben.

Doch im Frühling fingen die Tiere an sich gegenseitig von ihren Erlebnissen und Begegnungen mit dem Dachs zu erzählen. Der hatte jedem von ihnen immer unterstützt.

So verschwand langsam immer mehr der Traurigkeit, wenn die Tiere sich gegenseitig wieder eine neue Schmunzelgeschichte vom Dachs erzählten.

Dieses liebevoll bebilderte Bilderbuch mit kurzen und leicht verständlichen Texten beschreibt einfühlsam den Prozess des Abschiedes und die Phase der Trauer.

Die Kinder (drei bis zehn Jahre) konnten so bei der Trauerfeier verstehen, dass es ihrer Oma nun wieder gut geht. Die Erwachsene fand sich in den sehr einfühlsam beschriebenen unterschiedlichen Gefühlen wieder.

So bleibt in dem Buch (ISBN 978-3219115284) die Erinnerung an den Dachs, die die Tiere wie einen Schatz hüten und wir werden die Erinnerungen an die Oma, wie einen Schatz hüten.

 

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