Spenden statt Geschenke - "eine tolle Idee"

„Unsere Gäste fanden: Das ist eine super Idee“ – die Bad Zwestener Alexandra Wiesner-Toennes und ihr Mann feierten ihre Geburtstage kürzlich gemeinsam mit einem Sommerfest, und sie verzichteten auf die Geschenke. Der Bitte um eine Spende für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Fritzlar/Nordhessen kamen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte sehr gerne nach. Am Ende fanden sich 1700 Euro in der Spendenbox.
Das Foto zeigt von links Ilona Kruckow, Alexandra Wiesner-Toennes, Susanne Gatzke und Koordinatorin Birgitta Priester.

Mit dem Geld soll die Arbeit des AKHD unterstützt werden, der Familien mit lebenskürzend erkrankten Kindern begleitet, die Eltern entlastet und sich auf Wunsch auch um die Geschwister kümmert.

Dass es ein solches Angebot auch im ländlichen Raum gebe, sei sehr erfreulich, meinte Alexandra Wiesner-Toennes, als sie jetzt das Büro des AKHD besuchte. Von Koordinatorin Birgitta Priester und den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Susanne Gatzke und Ilona Kruckow ließ sie sich die Arbeit vorstellen.

Die Aufgaben orientieren sich ausschließlich an den Wünschen und Bedürfnissen der Familien, berichteten sie. In einem Fall würden sowohl ein erkranktes Kind als auch das Geschwisterkind für einige Stunden pro Woche begleitet, um Freiraum für die Mutter zu schaffen, in dem anderen gehe es um eine junge Frau, die trotz ihrer lebensverkürzenden Erkrankung ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen möchte.

Dieses ganzheitliche Angebot stehe unter dem Motto „Begleitung auf dem Lebensweg“, sagte Heinz Rohde, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit des AKHD kümmert. In erster Linie gehe es darum, den Kindern eine schöne, erfüllte Zeit zu schenken und sie nach Kräften zu fördern.  

Um gut auf diese Aufgabe vorbereitet zu sein, durchlaufen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine intensive Ausbildung, wie Koordinatorin Birgitta Priester erklärte. Gerade erst haben fünf Ehrenamtliche diesen Befähigungskurs absolviert.

„Ich bin jetzt erst recht überzeugt, dass unsere Idee von der Spendensammlung genau richtig war“, meinte Alexandra Wiesner-Toennes.

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