EWF und Mitarbeiter spendeten nach erfolgreicher Krebsbehandlung

Damit sich ihr Kollege Kai Göckel 2019 ganz um seine an Leukämie erkrankte Tochter Amelie kümmern konnte hatten die Kolleginnen und Kollegen der EWF ihm Stunden gespendet. Nach erfolgreicher Therapie des Mädchens wurde das Zeitkonto jetzt in eine Geldspende umgewandelt. Je 2000 Euro erhielten der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Fritzlar/Nordhessen und die Kinderkrebshilfe Waldeck-Frankenberg.
Das Foto zeigt von links Kai Göckel, Koordinatorin Nadja Jäger, Marion Mette, Betriebsratsvorsitzenden Dirk Straußberg und Fritzlars Bürgermeister Hartmut Spogath.

In ihrer schwersten Stunde erlebte die Familie Göckel aus Diemelsee-Vasbeck eine Hilfsbereitschaft, die zu Herzen geht: Damit sich Kai Göckel 2019 ganz um seine einjährige, an Leukämie erkrankte Tochter Amelie kümmern konnte, spendeten ihm seine Kolleginnen und Kollegen von der EWF (Energie Waldeck-Frankenberg) 425 Arbeitsstunden. Das Versorgungsunternehmen erhöhte das Kontingent um weitere Stunden.

Inzwischen ist Amelie glücklicherweise wieder vollständig genesen. Die nicht benötigten Stunden wurden in eine Geldspende von 4000 Euro umgewandelt. Jeweils 2000 Euro gingen jetzt an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Fritzlar/Nordhessen sowie an die Kinderkrebshilfe Waldeck-Frankenberg.

Mit dem dicken Zeitpolster im Rücken konnte sich Kai Göckel auf den Genesungsprozess seines Kindes voll konzentrieren. „In dieser unendlich schweren Zeit, war es für Amelie so wichtig, dass die ganze Familie rund um die Uhr für sie da war,“ erzählt Kai Göckel, der in der System- und Netzwerkadministration arbeitet. „Das war nur möglich, weil meine Kollegen und Kolleginnen sowie die Geschäftsführung den Rücken freigehalten haben. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Bei der offiziellen Übergabe der Spende an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst zeigte sich der Betriebsratsvorsitzende der EWF, Dirk Straußberg, sehr froh über die Genesung von Amelie. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen meinen Kolleginnen und Kollegen und auch bei der Geschäftsführung der EWF. Mit der Geldspende an die beiden Vereine bewirkt die Initiative jetzt noch mehr Gutes für die Region und für die Menschen, die hier leben.“

Fritzlars Bürgermeister Hartmut Spogath, der dem Aufsichtsrat der EWF angehört, schätzt und unterstützt schon seit längerer Zeit die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. Er zeigte sich sehr erfreut, dass in dem Unternehmen mit seinen 380 Mitarbeitern ein solcher Geist der Hilfsbereitschaft herrsche. Die Solidarität und Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EWF und der Hilfsorganisationen sei vorbildlich. Ohne dieses Engagement wäre unsere Gesellschaft sozial kälter, erklärte Spogath.

Über die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes, die in hohem Maße von Ehrenamtlichen geleistet wird, berichteten Koordinatorin Nadja Jäger sowie Marion Mette. Seit 2019 gibt es den Dienst am Standort Fritzlar. Er ist für den Schwalm-Eder-Kreis und für Waldeck-Frankenberg zuständig. Ziel sei es, lebensverkürzend erkrankte Kinder zu begleiten, ihnen Zeit und Zuwendung zu schenken und die Familien zu entlasten. Inzwischen gibt es eigene Angebote auch für Geschwisterkinder. Die Arbeit in den beiden größten Flächenkreisen Hessens mit weiten Fahrten zu den Familien verursacht gerade jetzt hohe Kosten. Spenden sind daher sehr willkommen.

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