Die Corona-Pandemie hat auch Fitnessstudios hart getroffen. Monatelang konnten sie nicht öffnen, konnten die Kunden nicht trainieren. So erging es auch dem Rückenfitnesszentrum und Sportstudio Pro Body in Korbach (Louis-Peter-Straße 4). Kreativität war in dieser Zeit gefragt. Inhaber Hermann Schaffer und seine Frau, Susanne Mertz, boten ihren Kunden Online-Kurse an. Die könnten zwar das Training im Studio nicht ersetzen, seien aber zumindest eine Alternative, um sich körperlich ein wenig zu betätigen, sagt Susanne Mertz.
Statt einer Kursgebühr für das Online-Angebot bat das Sportstudio um Spenden für einen guten Zweck. An das Frauenhaus in Bad Wildungen sowie das örtliche Tierheim waren bereits Spenden gegangen, jetzt erhielt auch der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst 450 Euro. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dienstes begleiten auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien. „Das ist eine Arbeit, vor der ich den Hut ziehe“, sagte Susanne Mertz bei der Spendenübergabe an Koordinatorin Nadja Jäger. Auch die Kunden des Studios seien da gerne zu einer Spende bereit gewesen. Nadja Jäger überreichte eine Urkunde, die künftig alle Unterstützer als Dankeschön erhalten sollen.
Die Koordinatorin stellte die Arbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes vor, die überwiegend von Ehrenamtlichen geleistet wird. Bevor sie in die Familien gehen, absolvieren sie eine 80-stündige Ausbildung. Zuletzt hatten fünf Teilnehmer den Kurs abgeschlossen, vier davon aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Nach Monaten mit vielen Einschränkungen ist der Betrieb im Sportstudio Pro Body in den vergangenen Wochen wieder angelaufen – unter höchsten Hygienestandards, wie Susanne Mertz betont. Darüber sind nicht nur die gut 1000 Kunden froh, sondern auch die 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kontakt: www.pro-body.de, E-Mail: pro-body-korbach(at)t-online.de
