Corona hat viele Pläne zunichte gemacht, auch den des Wassersportvereins „Rehköppel“ (Edersee), in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen zu feiern. Eigentlich sollte es ein großes Fest geben mit Kapelle und vielen Gästen, stattdessen wurde daraus nur ein kleines Sommerfest, und dann fiel auch noch die vereinsinterne Regatta wegen der Windverhältnisse aus. Einen Plan verwirklichte der Verein allerdings: Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst am Standort Fritzlar erhielt eine Spende von 1000 Euro. Beim Sommerfest war ein großes Sparschwein aufgestellt worden, und viele Segler spendeten ihre Startgebühr. Der Verein rundete den Betrag schließlich auf.
In der Jahreshauptversammlung, die in Sachsenhausen stattfand, überreichte der gerade im Amt bestätigte Vorstand den Scheck an Heinz Rohde, der für die Öffentlichkeitsarbeit des Hospizdienstes zuständig ist. Er bedankte sich für die große Wertschätzung, die der Wassersportverein damit zum Ausdruck bringe. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und dem Schwalm-Eder-Kreis.
Der Wassersportverein Rehköppel hat im 50. Jahr seines Bestehens 140 Mitglieder und 25 so genannte Gastlieger. Viele von ihnen stammen dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und dem Schwalm-Eder-Kreis, aber auch aus Kassel und aus Südhessen. Zwei Stege mit jeweils 50 Liegeplätzen stehen am Edersee für die Boote zur Verfügung.
An der Spitze des Vereins steht seit elf Jahren Brigitte Hunstock (Fritzlar). Sie wurde in der Jahreshauptversammlung ebenso im Amt bestätigt wie ihr Stellvertreter Fritz Faupel (Bad Wildungen) und Kassierer Pascal Möller (Kassel). Neu in den engeren Vorstand gewählt wurden Sportwart Thomas Eckert (Frankfurt) und Schriftführer Marco Schick (Fritzlar).
