Nach Dämmerschoppen Spende von 1600 Euro für Kinderhospizdienst

Nach langer Abstinenz während der Corona-Pandemie wollten die Ungedänker wieder einmal feiern. Bei einem Dämmerschoppen mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein wurden auch fleißig Spenden für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst gesammelt.
Das Foto zeigt bei der Spendenübergabe von links Ortsvorsteher Paul Eimer, André Martin, Thomas Siebert, Ricarda Kumaus, Susanne Gatzke und Frank Schmettke.
Das Foto entstand bei der Veranstaltung. Foto: André Martin.

Manchmal ist nicht viel nötig, um ein gelungenes Fest zu organisieren. Das stellte die Dorfgemeinschaft Ungedanken Mitte September unter Beweis. Nach langer Corona-Abstinenz sollte endlich wieder in dörflichem Ambiente gefeiert werden – mit möglichst geringem Aufwand, weil man nicht wusste, wie sich die Coronalage entwickeln würde.

Der Ortsbeirat und die Vereine des Fritzlarer Stadtteils waren mit von der Partie, und für den Musikverein bot sich endlich wieder einmal die Gelegenheit, vor größerem Publikum zu spielen. Und der „Ungedänker Dämmerschoppen“, so der Titel der Veranstaltung, wurde ein voller Erfolg. Sehr zur Freude auch des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes am Standort Fritzlar. Er erhielt jetzt eine Spende von 1600 Euro, die aus dem Veranstaltungserlös und vor allem aus den aufgestellten Sammeldosen stammten.

Ortsvorsteher Paul Eimer, Thomas Siebert (Musikverein) und André Martin (Feuerwehr), berichteten bei der Spendenübergabe, wie großzügig sich die Ungedänker gezeigt hätten. Eine ältere Dame habe sogar noch am nächsten Tag einen Gelschein vorbeigebracht, so der Ortsvorsteher.

350 bis 400 Menschen feierten mit beim Dämmerschoppen zwischen 17 und 22 Uhr. Mit Würstchen, Flaschenbier und alkoholfreien Getränken wurden die Gäste bewirtet. Und bestens unterhalten wurden sie von den Bläsern des Musikvereins. Alle Vereine hätten sich wieder einmal nach Kräften eingebracht und unter Beweis gestellt, dass es in Ungedanken eine tolle Dorfgemeinschaft gibt, meinte Paul Eimer. Man sei sich schnell einig gewesen, dass mit dem eingenommenen Geld eine so wichtige örtliche Initiative wie der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst unterstützt werden sollte.  

Vor allem von Ehrenamtlichen wird dieses Angebot getragen. Das machten Ricarda Kumaus, Susanne Gatzke und Frank Schmettke deutlich, die sich ehrenamtlich für den Verein engagieren. Sie berichteten über die Ausbildung, die Begleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder in den Familien sowie die Angebote für Geschwisterkinder. Obwohl die Arbeit überwiegend von Ehrenamtlichen getragen werde, sei der Dienst auf Spenden angewiesen, erklärte Heinz Rohde (Öffentlichkeitsarbeit). Alleine der Aufwand für die Fahrten zu den Familien, aber auch für Hygieneartikel sowie für die Aus- und Weiterbildung lasse sich nur so finanzieren.

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